EF Sprachreise – Spanisch lernen in Costa Rica

EF Sprachreise – Spanisch lernen in Costa Rica

Du möchtest in ein Spanisch-sprachiges Land reisen, um Spanisch zu lernen und bist auf der Suche nach einer passende Sprachschule? Dann bist du hier genau richtig, denn ich berichte in diesem Beitrag über meinen Sprachaufenthalt in Mittelamerika.

Nach meinem erfolgreichen Bachelor-Abschluss habe ich mir eine besondere Reise gegönnt: Es ging für 5 Wochen nach Costa Rica, um mein Spanisch zu verbessern. Da ich bereits vor ein paar Jahren für längere Zeit mit EF Sprachreisen in den USA war, habe ich mich wieder für EF entschieden. Ich hatte die Wahl zwischen Spanisch lernen in Madrid und Spanisch lernen in Mittelamerika – mich reizte das fernere Ziel und so ging es nach Costa Rica! 🙂

Für alle, die sich auch für so eine Reise interessieren, halte ich hier meine Eindrücke fest. Viel Spaß beim Lesen meines Erfahrungsberichtes zu 5 Wochen Costa Rica!

Die Anreise – von Wien nach Costa Rica

Die Flugreise

Der Weg in das kleine Land in Mittelamerika ist zwar weit, aber er lohnt sich! Von Wien ging es nach Frankfurt und von Frankfurt mit dem größten Flugzeug der Welt, dem Airbus A380, und Lufthansa nach Houston, Texas. Mit American Airlines flog ich anschließend weiter – als Ziel den Costa Ricanischen Flughafen „Liberia“.

Endlich angekommen – insgesamt war ich etwa 20 Stunden unterwegs. Der lange Flug von Frankfurt nach Texas verlief ohne Probleme, der Flug von Texas nach Costa Rica war hingegen etwas nervenaufreibend. Es war bereits dunkel und ich konnte es um das Flugzeug herum blitzen sehen – willkommen in den Tropen! 🙂

Zusätzlich hatte ich eine Dame neben mir, die in Costa Rica wohnte und mir eine Geschichte von einer Vogelspinne erzählte, die in ihrer Küche wohnte, da sie die Wärme der Kaffeemaschine so mochte. Meine Aufregung war nun am Höhepunkt! Was erwartete mich in Costa Rica bloß? 🙂

Der Transfer

Nach der Landung erwartete mich am Flughafen mein Transfer, den ich über EF gebucht hatte – ein Mann und sein Sohn, mit ihnen stieg ich in einen kleinen Bus. Das ganze war schon etwas unheimlich – ein fremdes Land alleine zu erreichen, in Finsternis mit zwei Fremden mitzufahren.

Am aufregendsten waren aber die vielen Geräusche des Regenwaldes, denen ich aufgrund der Dunkelheit nicht auf die Spur gehen konnte. Ich hörte verschiedenste Tiere während der Autofahrt, aber konnte einfach nichts sehen. Die Spannung, wie Costa Rica wohl aussehen mag, war riesig.

Sich nach 20 Stunden Reise auch noch auf Spanisch zu verständigen war ebenfalls eine Herausforderung. Die beiden Männer waren jedenfalls sehr nett und neugierig, sie stellten mir viele Fragen und setzten mich schlussendlich gut bei der Gastfamilie ab.

Ankunft bei der Gastfamilie

Die Gastmutter begrüßte mich sehr nett und zeigte mir mein kleines, aber feines Zimmer, das sogar ein eigenes Bad und einen eigenen Eingang hatte. Die beiden Kinder der Gastmutter waren etwa so alt wie ich. Ich fiel natürlich ziemlich schnell ins Bett, den nächsten Tag konnte ich kaum erwarten – ich war schon so gespannt auf die Schönheit Costa Ricas! Kennst du dieses aufregende Gefühl, wenn man zum ersten Mal in einem fremden Land aufwacht? 🙂

Die ersten Tage in der EF Sprachschule in Tamarindo

Morgendliche Abholung durch den EF Schulbus

In der Früh machte der EF Schulbus immer seine Runde und holte alle Schüler von den Gastfamilien ab. Dann ging es über die rumpeligen Straßen vorbei an endlos grüner Natur nach Tamarindo, wo sich die EF Sprachschule befindet.

Alternative zur Gastfamilie: Apartments direkt an der EF Sprachschule

Es gibt übrigens auch Unterkünfte direkt an der Schule. Der Vorteil ist, dass man sich den Schulweg erspart und auch, dass die Zimmer mit Klimaanlagen ausgestattet sind. Diesen Luxus hatte ich bei der Gastfamilie nicht – das hat mich teilweise sehr belastet, denn es war unfassbar heiß in der Nacht. Außerdem gab es auch eine Mosquito-Plage, weshalb ich mit Mosquito-Netz schlief. Da Mosquitos die Kälte nicht mögen, sind Klimaanlagen in Costa Rica sehr praktisch.

Erster Tag in der EF Sprachschule: Spanisch-Einstufungstest & Tour durch Tamarindo

Am ersten Schultag absolviert man einen Sprachtest, um das passende Spanischlevel zu bestimmen und festlegen zu können, in welche Klasse man passt. Außerdem machten wir mit EF eine Tour durch Tamarindo und erkundeten gemeinsam die Umgebung der Schule. Dabei lernt man auch gleich andere Schüler kennen und kann Kontakte knüpfen.

Die EF Sprachschule Costa Rica – Mein Eindruck

Die Schule ist sehr schön angelegt. Es gibt sogar einen Pool, in dem man sich in der Pause abkühlen kann. Außerdem tummeln sich in den Bäumen rund um die Schule viele Brüllaffen. Genial, oder? Auch ein Gürteltier ist mir einmal begegnet – Natur pur, das ist Costa Rica 🙂

Es gibt verschiedenste Kursarten von Basic bis Intensiv. Ich habe mich für den Sprachkurs mit den geringsten Wochenstunden entschieden, da ich sehr viel vom Land erkunden und Ausflüge machen wollte.

Es gibt die Möglichkeit, Mittagessen direkt an der Schule zu bestellen, aber auch der Ort Tamarindo, wo es zum Beispiel wunderbare Salate gibt, ist in etwa 10 Gehminuten zu erreichen.

Der Unterricht selbst kommt natürlich ganz auf den Lehrer drauf an. Generell kann ich aber sagen, dass ich in 5 Wochen große Fortschritte machen konnte – dazu hat auch das viele Plaudern mit der Gastfamilie beigetragen.

Hin und wieder veranstaltet die Schule außerdem Events und zum Abschluss des Kurses findet sogar eine „Graduation“-Zeremonie statt – ein sehr netter Abschluss!

Gastfamilie: Meine Costa Ricanische Unterkunft

Schneller Spanisch lernen Dank Gastfamilie

Ich hatte zuvor bei Schulreisen nach Frankreich und Spanien eher schlechte Erfahrungen mit Gastfamilien gemacht. Dennoch habe ich mich in Costa Rica für eine Gastfamilie entschieden, denn ich wollte so viel wie möglich von der Kultur und der Sprache lernen. Dafür ist das direkte Zusammenleben mit einer Costa Ricanischen Familie optimal.

Ich habe es auch nicht bereut, denn nach 5 Wochen habe ich tatsächlich gemerkt, wie flüssig meine Sprache geworden ist. Wenn man so richtig fließend sprechen lernen möchte, empfehle ich aber einen Aufenthalt von mehr als 5 Wochen. Ich bin genau zu dem Zeitpunkt wieder abgereist als meine Sprachkenntnisse bedeutend besser geworden sind. Hätte ich weiter gemacht, wäre langfristig gesehen noch mehr hängen geblieben.

Vorgarten meiner Gastfamilie

Meine Gastfamilie, die Verpflegung & mein Zimmer

Die Gastmutter war eine sehr Nette. Sie hat mir täglich Frühstück zubereitet, welches meistens aus Bohnen und Reis oder frischen Früchten bestand. Auch abends hat sie immer eifrig gekocht und leckere Speisen zumeist mit Fleisch gezaubert. Vor dem Essen wurde immer gebetet, das fand ich sehr interessant. Es stellte sich heraus, dass meine Gastmutter Zeugin Jehovas´ war, sie ging regelmäßig zu entsprechenden Treffen.

Auch der Gastbruder aß manchmal mit mir zu Abend. Er war sehr aufgeschlossen und hat mir viel erzählt.

Mein Zimmer war vollkommen in Ordnung – klein, aber fein. Es sah recht neu aus und befand sich in einem separaten Teil des Hauses mit eigenem Bad und Eingang. Durch die Waschküche konnte ich aber auch direkt ins Haus gelangen.

Insekten & andere Hausgäste am Zimmer in Costa Rica?

Manchmal besuchten mich – wie in Costa Rica zu erwarten – kleine Hausgäste wie zum Beispiel Kakerlaken und Tausendfüssler. Die Letzteren kamen gerne nach dem Regen ins Haus. Kakerlaken sind in Costa Ricas Häusern relativ „üblich“, sie verstecken sich in diversen Spalten der Holzhäuser. Sie sind blitzschnell und man sollte keinesfalls draufsteigen, da sie so ihre Eier verbreiten können. Daher habe ich mich immer nur mit Insektenspray zur Wehr gesetzt. Spinnenbesuche blieben mir zum Glück verwehrt. Von den Kakerlaken war ich zwar auch nicht begeistert, denn die Dinger sind schon ziemlich ekelig, aber mir war alles lieber als Spinnen 🙂

Manchmal hörte ich Geräusche am Dach, da meinte meine Gastmutter, dass da ein Leguan oder vielleicht eine Katze herumspaziert. Auch die Brüllaffen waren eine ständige Geräuschkulisse.
Das tropische Wetter sorgte oft für kurze, aber sehr heftige Gewitter, was mir manchmal ein unbehagliches Gefühl in dem kleinen Holzhäuschen bei der Gastfamilie bereitete.

Mein erstes Erdbeben in Costa Rica

Auch ein Erdbeben erlebte ich mit. Als ich eines morgens aufwachte schwankte plötzlich mein Bett ziemlich stark. Später stellte sich heraus, dass es sich um ein Erdbeben der Stärke 5,5 handelte. Es war nicht weiter schlimm und es gab keine Schäden. Man befindet sich eben mitten in den Tropen – das war eine sehr aufregende Erfahrung!

Meine schönsten Erlebnisse in Costa Rica

Ich habe mich mit einer zweiten Schülerin zusammengeschlossen und regelmäßig auf eigene Faust Ausflüge unternommen. In Tamarindo gibt es ein tolles Reisebüro, von dem wir uns sehr gut beraten gefühlt haben. Auch über unsere Gastfamilien kamen wir zu Unternehmungsmöglichkeiten wie zum Beispiel einer Reittour am Strand. Natürlich kannst du auch einfach an den organisierten und geführten Ausflügen von EF teilnehmen, du musst dich dazu einfach in der Schule anmelden.

Costa Rica ist so unfassbar schön, ich wollte jede mögliche Sekunde nutzen, um mehr zu entdecken. Das waren meine schönsten Erlebnisse in Costa Rica – ich hoffe, sie geben dir Inspiration für deine Costa Rica-Reise:

  • Führung auf einer Kaffeeplantage in Monteverde – der beste Kaffee meines Lebens!
  • Besuch des Vulkans „Arenal“
  • ZipLining
  • Wanderung durch den Regenwald im Nationalpark Manuel Antonio
  • Übernachtung mitten im Regenwald in Tortuguero
  • Schwimmen am einsamen Strand von Montezuma
  • Beobachtung von Wasserschildkröten beim nächtlichen Brüten am Strand
  • Faultiere in freier Wildbahn zu sehen
  • Eine Reittour am Strand
  • Die unfassbar überwältigende Natur
  • Und zu guter Letzt der Pura Vida-Lifestyle und die offene Art der Costa Ricaner!

Fazit zu meiner EF Sprachreise in Costa Rica

Für mich war es die beste Entscheidung, nach Costa Rica zu reisen. Ich habe so ein faszinierendes Land noch nie zuvor gesehen. Es gibt unheimlich viel zu entdecken, Natur und Tierwelt sind atemberaubend und ganz nebenbei konnte ich sogar mein Spanisch um einiges verbessern. Wenn du nicht komplett alleine nach Costa Rica reisen möchtest, ist EF eine gute Möglichkeit. Man wird doch ein wenig begleitet, weiß, wo man sich bei Problemen hinwenden kann und das Kontakte knüpfen läuft ganz von selbst.

Ich habe viel gelernt und viel gesehen. Wenn du also überlegst, so eine Reise zu machen, tu es – du wirst es nicht bereuen, denn es lohnt sich auf jeden Fall!

Viel Spaß und PURA VIDA 🙂

Hast du noch Fragen? Hinterlasse mir gerne ein Kommentar!

Warst du schon in Costa Rica und hast dort eine Sprachreise gemacht? Ich freue mich, wenn du deine Erfahrungen mit mir teilst!

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